Herr Pochop berichtet über das Leben als Punker in der Deutschen Demokratischen Republik
Am 28.08.2024 durften die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Geschichte einen ganz besonderen Gast an unserer Schule willkommen heißen: Herrn Pochop, einen Zeitzeugen, der als Punker in der Deutschen Demokratischen Republik lebte und die damit verbundenen Repressionen hautnah erlebte. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Projekts zur Förderung der Erinnerungskultur statt und wurde finanziert von der Partnerschaft für Demokratie Nordsachsen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Frau Böhm, der Leiterin des Fachbereichs Geschichte, und Herrn Rößner, dem Schulsozialarbeiter.
Während der Veranstaltung erzählte Herr Pochop von seinen Erlebnissen in der DDR, einer Zeit, die für viele Menschen von strikter Ideologie, Überwachung und Repression geprägt war.
Als Punker wurde Herr Pochop nicht nur von der Gesellschaft, sondern auch von den staatlichen Autoritäten abgelehnt. „Wir waren Außenseiter, die nicht ins System passten“, erklärte er. „Die Behörden sahen uns als Bedrohung für die soziale Ordnung. Unsere Kleidung, unsere Musik und unsere Lebenseinstellung waren für sie unerträglich.“ So schilderte er, wie er immer wieder in Konflikt mit der Polizei geriet. Die Schilderungen von Verhaftungen, Einschüchterungen und sogar physischer Gewalt ließen die Anwesenden spüren, was es bedeutete, in einem repressiven System zu leben.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Herr Pochops Berichterstattung über die Solidarität unter den Punks und anderen oppositionellen Gruppen. Trotz der ständigen Gefahr schafften es diese jungen Leute, ihre Musik zu machen und zwar mit einfachsten Mitteln. „Wir waren unter uns, das gab uns Kraft. Durch Musik und DIY-Kultur haben wir unsere eigenen Räume geschaffen“, sagte er, wobei er die Bedeutung von Kreativität und Gemeinschaft in Zeiten der Unterdrückung hervorhob.
Es war bemerkenswert zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler interessiert und betroffen von den Schilderungen eines Lebens waren, das ihnen so fern schien, und wie sie darüber nachdachten, was diese Erfahrungen für die Gegenwart bedeuten können.
Der Besuch von Herrn Pochop war nicht nur ein lehrreicher Einblick in einen Teil der deutschen Geschichte, sondern auch eine eindringliche Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Stimmen jener zu hören, die unter repressiven Bedingungen gelebt haben. Solche Begegnungen tragen zur Aufarbeitung der Vergangenheit bei und fördern ein Bewusstsein für die Werte der Demokratie und Freiheit.
Die Veranstaltung endete mit einem herzlichen Dank an Herrn Pochop, der mit seiner Lebensgeschichte die anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie die Erwachsenen berührte und zum Nachdenken anregte.
Wir danken Herrn Pochop, dass er bei uns war und unser Bewusstsein für die Wichtigkeit von Frieden, Demokratie und Menschenrechten stärkte.
Frau Böhm (Leiterin der Fachschaft Geschichte) und Herr Rößner (Schulsozialarbeiter)
Herr Pochop berichtet über das Leben als Punker in der Deutschen Demokratischen Republik
Am 28.08.2024 durften die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Geschichte einen ganz besonderen Gast an unserer Schule willkommen heißen: Herrn Pochop, einen Zeitzeugen, der als Punker in der Deutschen Demokratischen Republik lebte und die damit verbundenen Repressionen hautnah erlebte. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Projekts zur Förderung der Erinnerungskultur statt und wurde finanziert von der Partnerschaft für Demokratie Nordsachsen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Frau Böhm, der Leiterin des Fachbereichs Geschichte, und Herrn Rößner, dem Schulsozialarbeiter.
Während der Veranstaltung erzählte Herr Pochop von seinen Erlebnissen in der DDR, einer Zeit, die für viele Menschen von strikter Ideologie, Überwachung und Repression geprägt war.
Als Punker wurde Herr Pochop nicht nur von der Gesellschaft, sondern auch von den staatlichen Autoritäten abgelehnt. „Wir waren Außenseiter, die nicht ins System passten“, erklärte er. „Die Behörden sahen uns als Bedrohung für die soziale Ordnung. Unsere Kleidung, unsere Musik und unsere Lebenseinstellung waren für sie unerträglich.“ So schilderte er, wie er immer wieder in Konflikt mit der Polizei geriet. Die Schilderungen von Verhaftungen, Einschüchterungen und sogar physischer Gewalt ließen die Anwesenden spüren, was es bedeutete, in einem repressiven System zu leben.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Herr Pochops Berichterstattung über die Solidarität unter den Punks und anderen oppositionellen Gruppen. Trotz der ständigen Gefahr schafften es diese jungen Leute, ihre Musik zu machen und zwar mit einfachsten Mitteln. „Wir waren unter uns, das gab uns Kraft. Durch Musik und DIY-Kultur haben wir unsere eigenen Räume geschaffen“, sagte er, wobei er die Bedeutung von Kreativität und Gemeinschaft in Zeiten der Unterdrückung hervorhob.
Es war bemerkenswert zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler interessiert und betroffen von den Schilderungen eines Lebens waren, das ihnen so fern schien, und wie sie darüber nachdachten, was diese Erfahrungen für die Gegenwart bedeuten können.
Der Besuch von Herrn Pochop war nicht nur ein lehrreicher Einblick in einen Teil der deutschen Geschichte, sondern auch eine eindringliche Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Stimmen jener zu hören, die unter repressiven Bedingungen gelebt haben. Solche Begegnungen tragen zur Aufarbeitung der Vergangenheit bei und fördern ein Bewusstsein für die Werte der Demokratie und Freiheit.
Die Veranstaltung endete mit einem herzlichen Dank an Herrn Pochop, der mit seiner Lebensgeschichte die anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie die Erwachsenen berührte und zum Nachdenken anregte.
Wir danken Herrn Pochop, dass er bei uns war und unser Bewusstsein für die Wichtigkeit von Frieden, Demokratie und Menschenrechten stärkte.
Frau Böhm (Leiterin der Fachschaft Geschichte) und Herr Rößner (Schulsozialarbeiter)