Am 16.11.2021 haben wir im Rahmen des Projektes „Stolperschwelle“ einen Workshop in der “Gedenkstätte Deutscher Widerstand” in Berlin durchgeführt, der uns noch mehr Wissen und Einsicht in die Zeit des Nationalsozialismus verschaffen sollte.
Warum aber arbeiten wir an diesem Projekt?
Wir (10 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10) forschen seit April dieses Jahres über das Thema Zwangsarbeit in Taucha in der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei fanden wir u.a. heraus, dass in Taucha ein Außenlager des KZ-Buchenwald existiert hat. Aber nicht nur Häftlinge mussten in Tauchas Rüstungsbetrieben arbeiten, sondern auch zahllose Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus den verschiedensten Ländern Europas.
Unterstützung bei der Projektarbeit erhalten wir durch das Erich-Zeigner-Haus in Leipzig, das für uns und eine weitere Leipziger Gruppe die Fahrt nach Berlin organisiert hat.
Dort in der Gedenkstätte für “Stille Helden” absolvierten wir einen ca. 3 stündigen Workshop: Dabei haben wir uns unter anderem mit Menschen beschäftigt, die es schafften, Verfolgte unter Einsatz des eigenen Lebens erfolgreich untertauchen zu lassen.
Während der Arbeit haben wir uns auch mit den Fragen “Wie haben die Menschen es geschafft, nicht entdeckt zu werden?” und “Welche Mittel benötigten sie zum Untertauchen von den so genannten “Stillen Helden”?” auseinandergesetzt und dazu in der Ausstellung recherchiert.
Am Ende dieses Workshops sind wir zur der Erkenntnis gekommen, dass wir diese Menschen, die dieses hohe Risiko auf sich genommen haben, nicht vergessen dürfen. Wir sollten immer wieder an das erfahrene Unrecht, das die Menschen durch die Nationalsozialisten erlitten haben, erinnern. Aus diesem Grund werden wir im Mai 2022 eine Stolperschwelle in Taucha verlegen.
Diese Stolperschwelle wird ausschließlich von Spenden finanziert. Weitere aktuelle Infos zu dem Projekt findet ihr unter: https://erich-zeigner-haus-ev.de oder in unserem Flyer, der in verschiedenen Läden in Taucha zu finden ist.