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Wie wird eigentlich Politik gemacht?

Die neunten Klassen als „Gesetzgeber“ im Sächsischen Landtag

Demokratie selbst erleben, um sie mitgestalten zu können, das konnten die neunten Klassen unseres Gymnasiums während der Exkursion in den Sächsischen Landtag nach Dresden. Auf dem Stundenplan stand ein Planspiel, um Gesetzgebung erleben zu können. Unser Thema: „Videoüberwachung an sächsischen Schulen“ ist ein spannendes, aber auch spaltendes.

Vor der Rede liegt viel Arbeit …

Fraktionssitzung, Arbeitskreis, Expertengespräch, Aussprache im Plenum, Abstimmung – ein ziemlich langer „Arbeitstag“. Doch wer in die Rolle eines Abgeordneten des Landtages schlüpfen will, hat mindestens dieses Pensum zu bewältigen. Es wurde diskutiert, recherchiert, verworfen, neu aufgenommen, kritisiert, ein Rhetorik Crashkurs besucht – in jedem Fall konzentriert gearbeitet, um am Ende im Plenum die Abgeordneten der anderen Fraktionen im politischen Streitgespräch überzeugen zu können.

Nach zögerlichem Beginn, kam auch Leben in die Debatte und es gab viele Zwischenfragen zu beantworten, die den jeweiligen Redner immer wieder aus dem eigenen Redemanuskript brachte, aber Politik ist auch Taktik!

Die Abstimmung der Parlamentarier ergab am Ende eine Ablehnung des Gesetzentwurfes, Videoüberwachung zu erlauben. Die Bedenken der Abgeordneten bezüglich des Datenschutzes, des „Wohlfühlfaktors“ als auch der Kosten und der Wirksamkeit dieser Maßnahme waren zu groß.

Alle Schülerinnen und Schüler konnten viele neue Dinge lernen, einmal außerhalb des Klassenzimmers. Der Plenarsaal, in welchem sonst die Abgeordneten ihre Debatten austragen, war für ein Tag unser Lernort.

Wenn die Ergebnisse der Landtagswahlen im September 2024 feststehen und die Abgeordneten im Plenarsaal Platz nehmen, um den Ministerpräsidenten, die Ministerpräsidentin wählen, werden wir sagen können: „Das waren doch unsere Plätze“, „An dem Pult habe ich meine Rede gehalten“ – ein gutes Gefühl, an dem Ort gewesen zu sein, wo Politik für unser Land gemacht wird.

B. Schulz-Bode/ Fachlehrer GRW

Wie wird eigentlich Politik gemacht? Die neunten Klassen als „Gesetzgeber“ im Sächsischen Landtag

Wie wird eigentlich Politik gemacht?

Die neunten Klassen als „Gesetzgeber“ im Sächsischen Landtag

Demokratie selbst erleben, um sie mitgestalten zu können, das konnten die neunten Klassen unseres Gymnasiums während der Exkursion in den Sächsischen Landtag nach Dresden. Auf dem Stundenplan stand ein Planspiel, um Gesetzgebung erleben zu können. Unser Thema: „Videoüberwachung an sächsischen Schulen“ ist ein spannendes, aber auch spaltendes.

Vor der Rede liegt viel Arbeit …

Fraktionssitzung, Arbeitskreis, Expertengespräch, Aussprache im Plenum, Abstimmung – ein ziemlich langer „Arbeitstag“. Doch wer in die Rolle eines Abgeordneten des Landtages schlüpfen will, hat mindestens dieses Pensum zu bewältigen. Es wurde diskutiert, recherchiert, verworfen, neu aufgenommen, kritisiert, ein Rhetorik Crashkurs besucht – in jedem Fall konzentriert gearbeitet, um am Ende im Plenum die Abgeordneten der anderen Fraktionen im politischen Streitgespräch überzeugen zu können.

Nach zögerlichem Beginn, kam auch Leben in die Debatte und es gab viele Zwischenfragen zu beantworten, die den jeweiligen Redner immer wieder aus dem eigenen Redemanuskript brachte, aber Politik ist auch Taktik!

Die Abstimmung der Parlamentarier ergab am Ende eine Ablehnung des Gesetzentwurfes, Videoüberwachung zu erlauben. Die Bedenken der Abgeordneten bezüglich des Datenschutzes, des „Wohlfühlfaktors“ als auch der Kosten und der Wirksamkeit dieser Maßnahme waren zu groß.

Alle Schülerinnen und Schüler konnten viele neue Dinge lernen, einmal außerhalb des Klassenzimmers. Der Plenarsaal, in welchem sonst die Abgeordneten ihre Debatten austragen, war für ein Tag unser Lernort.

Wenn die Ergebnisse der Landtagswahlen im September 2024 feststehen und die Abgeordneten im Plenarsaal Platz nehmen, um den Ministerpräsidenten, die Ministerpräsidentin wählen, werden wir sagen können: „Das waren doch unsere Plätze“, „An dem Pult habe ich meine Rede gehalten“ – ein gutes Gefühl, an dem Ort gewesen zu sein, wo Politik für unser Land gemacht wird.

B. Schulz-Bode/ Fachlehrer GRW

Wie wird eigentlich Politik gemacht? Die neunten Klassen als „Gesetzgeber“ im Sächsischen Landtag